GebrauchtwagenRat Handbuch

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Titel: Getriebe

Autor: Marnix

Datum: 15. August 2010 18:53:59 oder So, 15 August 2010 18:53:59

Einleitung: 

Die Qualität eines Getriebes in einem Gebrauchtwagen hängt vom Fahrstil des vorherigen Eigentümers ab. Am Getriebe kann man somit merken, wie mit dem Auto gefahren wurde. Ein schlecht funktionierendes Getriebe kann also bedeuten, dass mit dem Auto nicht gut umgegangen wurde. Die Kupplung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil, der in Kombination mit dem Getriebe kontrolliert werden muss.

Hauptteil: 

Handschaltung

Wenn der vorherige Eigentümer des Autos das Getriebe zu grob behandelt hat, dann ist die Chance relativ groß, dass das Getriebe beschädigt ist. Wenn jemand sein Auto schnell beschleunigen möchte, dann muss er auch schnell die Gänge hochschalten. Wird das Hochschalten zu schnell oder unsanft vorgenommen, dann werden die sogenannten Synchronringe beschädigt. Diese Ringe sorgen dafür, dass die Gangschaltung fließend und lautlos eingesetzt werden kann. Wenn Sie mit Verstand schalten, können diese Ringe mehr als 200.000 km problemlos ihren Dienst erfüllen. Schalten Sie jedoch zu unsanft, dann werden die Ringe, die mit der Gangschaltung verbunden sind, enorm abgenutzt. Die Ringe des zweiten und dritten Ganges verschleißen in der Regel am Schnellsten, da diese am Häufigsten genutzt werden. Der Synchronring an sich ist nicht teuer, aber durch die damit verbundene Arbeit wird die Reparatur sehr teuer.

Doch wie können Sie sich vor dem Kauf eines Autos mit verschlissenen Synchronringen schützen? Hören Sie sich die Geräusche jedes einzelnen Ganges beim Hochschalten genau an. Wenn ein Ring verschlissen ist, dann lässt sich der Gang nicht geräuschlos hochschalten. Ein verschlissener Ring verrät sich auch durch ein knackendes Geräusch. Dieses Geräusch können Sie mit dem Geräusch beim Schalten in den Rückwärtsgang vergleichen. Der Rückwärtsgang besitzt nämlich kein Synchrongetriebe, da dieser nur im Stillstand betätigt werden kann.

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Ein weiteres, auffälliges Indiz ist ein übermäßiges Vibrieren des Schalthebels. Dass sich der Schalthebel während der Fahrt bewegt ist logisch, denn dieser ist über die Gangschaltung direkt mit dem Motor verbunden. Doch achten Sie auf die Situation beim Gas geben oder Gas los lassen, denn dann setzt sich das Motoraggregat in seine Aufhängebügel. Den Spielraum des Motors erkennen Sie am Schalthebel.

Vor allem bei älteren Gebrauchtwagen kann es häufig vorkommen, dass der Schalthebel lose ist. Der Grund dafür befindet sich häufig unter dem Schalthebel, wo dieser an den Antriebsstrang zur Gangschaltung befestigt ist. Die Verbindung zu diesem Antriebsstrang wird durch die Nylonbuchse ermöglicht. Diese Buchse kann verschleißen und weitet sich mit der Zeit immer mehr. Mit ein bisschen Geschick können Sie die Buchse selbst austauschen, so dass die Reparatur nicht allzu teuer wird.

Kupplung

Die Kupplung arbeitet zusammen mit der Gangschaltung und ist somit ein wichtiger Bestandteil. Dieser Bestandteil befindet sich zwischen dem Motor und der Gangschaltung und besteht aus einem Kupplungsblech, einem Schwungrad und einer Druckgruppe. Durch Treten des Kupplungspedals trennt die Kupplung den Antrieb des Motors zum Getriebe. Dadurch nimmt die Geschwindigkeit im Getriebe ab, so dass Sie in einen anderen Gang schalten können. Wenn Sie dann das Kupplungspedal wieder loslassen, sorgt die Druckgruppe dafür, dass die Kupplungsplatte wieder gegen das Schwungrad gedrückt wird.

Die Kupplung gibt folglich den Antrieb des Motors durch Reibung weiter an das Getriebe. Diese Reibung wird durch die Oberfläche der Kupplungsplatte verursacht, die von der Druckgruppe gegen das Schwungrad gedrückt wird.

Die sogenannte schleifende Kupplung ist also nichts anderes, als die nicht vollständig gegen das Schwungrad gedrückte Kupplungsplatte. Dadurch schleift die Kupplungsplatte am Schwungrad entlang, wodurch diese nicht ihre volle Leistung weitergeben kann und noch zusätzlich verschleißt. Wenn Sie dann auch noch extra viel Gas geben, dann steigt Ihnen ein unangenehmer Geruch ins Innere des Autos. Das ist der Geruch der Kupplungsplatte, die warm läuft und langsam verbrennt.

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Um kontrollieren zu können, ob die Kupplungsplatte noch genügend Reibungsmaterial besitzt und/oder die Druckgruppe eine Wartung benötigt, können Sie den nachfolgenden Test durchführen.

 

  1. Drehen Sie das Auto langsam hoch.

  2. Schalten Sie nun einen Gang höher.

  3. Geben Sie dann Vollgas.

 

Normalerweise sollte das Auto jetzt sehr langsame Umdrehungen machen und verhältnismäßig langsam an Geschwindigkeit zulegen. Wenn die Kupplung eine Wartung benötigt, dann wird die Kupplungsplatte schleifen. Das merken Sie an einem ungleichmäßigen, in den Umdrehungen Kraxeln des Motors im Vergleich zur Geschwindigkeit. In diesem Fall muss die Kupplungsplatte ersetzt oder die Druckgruppe abgeglichen werden.

Automatik

An einem Automatikgetriebe kann im Prinzip nur wenig kaputt gehen. Das Schalten findet automatisch statt und das Getriebe schützt sich selbst gegen falsche Anwendungen. Angesehen von der modernsten Automatik, arbeiten diese langsamer als ein handbetriebenes Getriebe. Der Fahrer kann also nicht sonderlich sportlich damit gefahren sein (quietschende Reifen o.ä.). Ein weiterer Vorteil ist, dass Fahrer eines Automatikwagens häufig ruhiger mit ihrem Auto umgehen.

Getriebe

Obwohl es sehr schwierig ist, die Qualität vorab einzuschätzen, können Sie die automatische Schaltung anhand einiger Punkte testen. So ist es wichtig, dass die Schaltung in keinen höheren Gang schaltet, wenn Sie einen festen Beschleunigungsstand eingestellt haben. Diesen festen Stand finden Sie zum Beispiel am D-Stand und ist gerade dann wichtig, wenn Sie mit Ihrem Motor abbremsen möchten. Des Weiteren ist es empfehlenswert, den Messstab des Automatiköls zu untersuchen. Das Öl des Messstabes sollte hell und nicht schwarz verfärbt sein. Diese Flüssigkeit sollte auch keine angebrannte Luft abgeben, was ein deutliches Zeichen für eine verbrannte Kupplungsführung wäre, was wiederrum eine teure Reparatur bedeutet.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Schaltung normal funktioniert. Das bedeutet, dass diese bei konstanter Geschwindigkeit schnell in den nächsten Gang schalten sollte. Wenn Sie das Gas voll durchdrücken, sollte sich das sogenannte Kick-Down einschalten. Dadurch wird in einen niedrigeren Gang geschaltet und erst bei höheren Umdrehungen schalten sich die Gänge hoch.

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Beachten Sie dennoch, dass die Automatik stufenweise verschleißt. Das bedeutet, dass diese nach einer gewissen Laufzeit und Kilometerleistung ausgetauscht werden muss. Das kann bereits nach 150.000 km der Fall oder aber auch erst nach 300.000 km. Möchten Sie wissen, wann die Automatik erneuert werden muss? Sprechen Sie dazu am besten mit einem Händler Ihrer Automarke.

Ein kompaktes Auto mit einem Automatikgetriebe ist häufig sehr schwer zu finden. In manchen Situationen lohnt es sich, ein Auto mit Automatik zu kaufen, die erneuert werden muss. Planen Sie diese Kosten dann in Ihr Budget ein und vergleichen Sie dieses mit einem gleichwertigen Angebot mit einer technisch ähnlichen Automatik.

Anmerkung: 

Am Getriebe können Sie erkennen, wie mit dem Auto umgegangen wurde. Wenn die Schaltung durch übermäßigen Verschleiß repariert werden muss, dann spricht das für einen schlechten Fahrstil des vorherigen Fahrers. Das ist bei jungen Gebrauchtwagen sicher! Wenn Sie merken, dass das Getriebe „misshandelt“ wurde, dann musste der Rest des Autos sicherlich auch einiges ertragen. Sie können sich dann selbst die Frage stellen, ob das Auto das Richtige ist.

 

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