Radaufhängung

Bevor hier tiefer auf die Beurteilung der Radaufhängung eingegangen wird, ist es wichtig, dass Sie die verschiedenen Teile benennen können. Auf dem nachstehenden Foto finden Sie eine Übersicht der Radaufhängung eines Vorderradangetriebenen Autos. Die Zahlen 1, 2 und 3 stehen für die verschiedenen Teile, die in den kommenden Paragrafen behandelt werden.

  1. Steuerkugel. Diese sitzt verpackt in einem Gummiring und befindet sich zwischen der Spurstange und dem Steuerarm.

  2. Spurstange. Diese bringt die Steuerbewegung vom Steuerhaus zum Steuerarm rüber.

  3. Homokinet. Dieser befindet sich unter dem (gerippten) Staubschutzüberzug und sorgt dafür, dass das Rad angetrieben werden kann und (be)steuerbar ist.

Radaufhängung

Homokinet

Der Homokinet ist ein flexibles Kugelgelenk zwischen der Antriebsachse und dem Rad. Der Homokinet sorgt dafür, dass die Antriebsachse zum Rad hin frei bewegen kann, während das Rad angetrieben wir. Diese Art von gleichzeitigem Antreiben und Steuern wird an Autos mit Vorderradantrieb angewendet. Es ist wichtig, dass der Homokinet vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist. Hierfür sorgt der Staubschutzüberzug, der über diese Kupplung gespannt ist.

Staubschutzüberzug

Um die Staubschutzüberzüge betrachten zu können, sollten Sie die Lenkung in den äußersten Stand einschlagen und dann entlang der Vorderräder unter das Auto schauen. Kontrollieren Sie auf die korrekte Montage und ob beide Überzüge sich in einem guten Zustand befinden. Ist dies nicht der Fall, dann kann hier Sand und Feuchtigkeit an den Homokinet gelangen, was für einen zusätzlichen Verschleiß sorgt. Wird der Staubschutzüberzug bei Rissen nicht rechtzeitig ersetzt, dann besteht hier eine große Chance, dass auch der Homokinet ersetzt werden muss. Ein verschlissener Homokinet gibt Spielraum zwischen Antriebsachse und Rad. Dies hat im schlimmsten Fall zur Folge, dass das Rad sich vom Auto löst und somit zu gefährlichen Situationen führen kann.